Haus Lebenstein

Historisches Gebäude wird moderner Treffpunkt

Haus Lebenstein: der Dritte Ort in Epe

Die Synagoge in Epe, ein bedeutendes historisches Gebäude, steht vor einer spannenden Transformation zu einem lebendigen Treffpunkt der Begegnung und kulturellen Vielfalt. Dank der erfolgreichen Bewerbung beim Förderprogramm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ können das beauftragte Kulturbüro sowie die beteiligten Vereine und Institutionen die Bürger:innen der Stadt aktiv einbeziehen. Gemeinsam und im öffentlichen Diskurs entsteht ein multifunktionaler Raum, der primär als für alle zugänglicher Ort für Dialog und Austausch dienen wird.

Seit dem 3.12.2024 hat dieser Dritte Ort nun einen neuen Namen: Haus Lebenstein.

In Erinnerung an die Eper Familie Lebenstein, die der jüdischen Gemeinde Epe einst das Grundstück und Gebäude der ehemaligen Synagoge stiftete, erhielt der neue Begegnungsort den Namen „Haus Lebenstein“ – mit dem Motto: „Wo Begegnung lebendig wird“.

Die Einbeziehung der Originalunterschrift von Salomon Lebenstein in ein ansprechendes Logo unterstreicht den Wunsch aller Beteiligten, dass im Haus Lebenstein ein Ort entstehen soll, der Leben verspricht und so allen Versuchen die Erinnerung an jüdischem Leben in Epe auszulöschen trotzt.

 Kontakt

Aktuelles

Macht mit im Haus Lebenstein! 

Ihr habt Lust, euch ehrenamtlich einzubringen, eure kreativen Ideen zu teilen oder uns bei Projekten zu unterstützen? 🙌
Egal ob regelmäßig oder nur bei einzelnen Aktionen – jede helfende Hand ist willkommen! 💡💪

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kommende Veranstaltungen

Donnerstag, 12. November, 19:30 Uhr – Ev. Stadtkirche Gronau

Eine Veranstaltung im Rahmen der Woche der Erinnerung

Akkordeon-Virtuose Alexandre Bytchkov zu Gast in Gronau. Das Kulturbüro Gronau lädt im Rahmen der Gronauer „Woche der Erinnerung“ zu einem besonderen musikalischen Abend ein:
Der renommierte Akkordeonist Alexandre Bytchkov, zweifacher Deutscher Akkordeonmeister und Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, präsentiert die faszinierende Bandbreite seines Instruments – von barocken Meisterwerken bis hin zu leidenschaftlicher Klezmermusik.

Auf dem Programm stehen Werke von J. S. Bach, F. Schubert, A. Vivaldi, Z. de Abreu, A. Piazzolla und anderen Komponisten.
Bytchkov versteht es, das Akkordeon weit über seine volkstümlichen Wurzeln hinaus erstrahlen zu lassen: Mit technischer Brillanz und großer Ausdruckskraft entführt er sein Publikum in unterschiedlichste Klangwelten – ein Konzert, das unter die Haut geht und noch lange nachklingt.

Der aus Mainz stammende Künstler lebt dort mit seiner Familie und unterrichtet als freier Dozent am Peter-Cornelius-Konservatorium. Innerhalb kurzer Zeit hat er sich auch in Deutschland einen Namen als herausragender Musiker gemacht.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende am Ende des Konzerts wird gebeten.

Mehr Informationen unter: www.alexandre-bytchkov.de

Donnerstag, 13. November, 19 Uhr

Eine Veranstaltung im Rahmen der Woche der Erinnerung

Lesung Jani Friese: „Wo das Meer auf Hoffnung triff“. Eine Kooperation vom Haus Lebenstein und der Stadtbücherei Gronau, Veranstaltungsort: Stadtbücherei Gronau, VVK: 8,- Euro, Abendkasse 10,- Euro (Tickets erhältlich in der Stadtbücherei Gronau und in der Zweigstelle der Bücherei Epe

Eine Geschichte wie ein Sturm auf dem Meer. Man weiß nie, wohin er uns treibt und wann sich die Wogen glätten, doch die Hoffnung kommt mit jeder einzelnen Welle zu uns zurück.

Es bleibt noch immer Norderney, denkt sich Romy. Weiße Dünen und Meeresrau­schen – das ist genau das, was sie jetzt braucht, um endlich wieder durch­atmen zu können. Doch als sie dem attraktiven Jakob begegnet, ist es mit der Ruhe vorbei. Grund dafür ist nicht nur seine charmante Art, der Romy schlecht widerstehen kann, sondern ebenso ein siebzig Jahre alter Brief, der eines Tages unverhofft in den Briefkasten ihrer Ferienunterkunft flattert. Als wenig später weitere Briefe auftauchen, wissen Romy und Jakob, dass sie den Schlüssel zu einem Geheimnis in den Händen halten, dass all die Jahre im Verborgenen geschlummert hat. Was haben die beiden Freundinnen aus den Briefen mit Norderney zu tun, und wer ist der Mann, der die blauweißen Fliesen in der alten Mühle angebracht hat? Jakob und Romy stoßen auf ein dunkles Kapitel aus der Vergangenheit, dass ihnen unter die Haut geht und ihr eigenes Leben für immer verändert.

Diese ergreifende Geschichte erzählt von einer neuen Liebe auf Norderney und einer Freundschaft im Schatten des Krieges. Von mutigen Freundinnen und Geheimnissen, die sie über stürmische Zeiten hinweg verbinden. Die alles riskieren, um dem Albtraum zu entkommen und den Weg in die Freiheit zu finden.

Über die Beteiligten

Förderkreis Alte Synagoge e.V.:

Der Förderkreis Alte-Synagoge-Epe e.V. spielt eine zentrale Rolle als Initiator und Impulsgeber für die Schaffung des Dritten Ortes „Synagoge Epe“. Hervorgegangen aus dem Heimatverein Epe, setzt sich der Förderkreis dafür ein, die ehemalige Synagoge zu erhalten und kulturell zu nutzen, um an jüdisches Leben zu erinnern und interkulturelle Verständigung zu fördern. Neben dem Erhalt des Gebäudes ist die Bildungs- und Aufklärungsarbeit, insbesondere die Erforschung und Vermittlung jüdischer Geschichte sowie die Organisation von Gedenkveranstaltungen, eine der Hauptaufgaben des Förderkreises.

Bürgerstiftung Gronau

Die Bürgerstiftung Gronau fördert Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur, Soziales und Sport finanziell und unterstützt lokale Initiativen. Durch ihr Engagement verbessert sie die Lebensqualität, insbesondere für Kinder und Jugendliche, durch Bildungs- und Integrationsprojekte. Die Stiftung hat in Epe die Georgs Galerie eröffnet, einen Kunst- und Kulturort, der potenziell eng mit der Synagoge kooperieren wird. Die räumliche Nähe und die ebenfalls jüdische Geschichte von Georgs Galerie begünstigen eine fruchtbare Zusammenarbeit.

Georgs Galerie

Grenzenlos e.V.

Der Verein Grenzenlos e.V. fördert mit dem soziokulturellen Zentrum, dem Café Grenzenlos in Gronau, Integration und kulturellen Austausch durch Veranstaltungen und bietet insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund eine Plattform. Der Verein plant Veranstaltungen, die die Herkunftskulturen der Teilnehmer vorstellen. In der Konzeption des Dritten Ortes ergänzt Grenzenlos e.V. das Angebot der Synagoge durch seine integrativen und sozialen Aktivitäten, sowie durch sein Netzwerk und Veranstaltungsportfolio und empfiehlt sich als hervorragender Partner.

Schriftzug Logo Café Grenzenlos

Kulturbüro Gronau GmbH

Die Kulturbüro Gronau GmbH übernimmt die Projektkoordination. Hier laufen die Netzwerkaktivitäten zusammen, und von hier aus werden die Beteiligungsprozesse organisiert und durchgeführt. Die zentrale Funktion des kommunalen Kulturbüros besteht darin, die Synagoge Epe als Haus für Kultur und Begegnung zu entwickeln und die Ehrenamtlichen sowie Bürger:innen bei der Gestaltung ihres Dritten Ortes zu begleiten. Die Kulturbüro Gronau GmbH unterstützt dabei mit ihrer Expertise als Kulturorganisatorin und Entwicklerin von Bildungs- und Vermittlungsprojekten im Rahmen der kulturellen Bildung.