Haus Lebenstein

Historisches Gebäude wird moderner Treffpunkt

Haus Lebenstein: der Dritte Ort in Epe

Die Synagoge in Epe, ein bedeutendes historisches Gebäude, steht vor einer spannenden Transformation zu einem lebendigen Treffpunkt der Begegnung und kulturellen Vielfalt. Dank der erfolgreichen Bewerbung beim Förderprogramm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ können das beauftragte Kulturbüro sowie die beteiligten Vereine und Institutionen die Bürger:innen der Stadt aktiv einbeziehen. Gemeinsam und im öffentlichen Diskurs entsteht ein multifunktionaler Raum, der primär als für alle zugänglicher Ort für Dialog und Austausch dienen wird.

Seit dem 3.12.2024 hat dieser Dritte Ort nun einen neuen Namen: Haus Lebenstein.

In Erinnerung an die Eper Familie Lebenstein, die das Grundstück und das Gebäude der ehemaligen Synagoge einst stifteten, entschieden sich die Projektbeteiligten ihren neuen Ort für Begegnung, Austausch und Kultur Haus Lebenstein zu nennen. Versehen mit dem Motto „Wo Begegnung lebendig wird“. 

Die Einbeziehung der Originalunterschrift von Salomon Lebenstein in ein ansprechendes Logo unterstreicht den Wunsch aller Beteiligten, dass im Haus Lebenstein ein Ort entstehen soll, der Leben verspricht und so allen Versuchen die Erinnerung an jüdischem Leben in Epe auszulöschen trotzt.

Wie geht es nun weiter?

Gestaltet mit! 

Im Haus Lebenstein darf jeder seine Ideen zur Gestaltung eines neuen Kulturortes einbringen. Ihr habt die einmalige Gelegenheit, eure eigenen Visionen und Vorstellung in einem gemeinsam zu entwickelnden Zukunftskonzept einzubringen. Seid aktiv dabei und beteiligt Euch. Dazu besteht die nächste Möglichkeit am 30.1.2025 ab 17 Uhr im Café Grenzenlos auf dem Kurt-Schumacher-Platz in Gronau.

 Kontakt

Über die Beteiligten

Förderkreis Alte Synagoge e.V.:

Der Förderkreis Alte-Synagoge-Epe e.V. spielt eine zentrale Rolle als Initiator und Impulsgeber für die Schaffung des Dritten Ortes „Synagoge Epe“. Hervorgegangen aus dem Heimatverein Epe, setzt sich der Förderkreis dafür ein, die ehemalige Synagoge zu erhalten und kulturell zu nutzen, um an jüdisches Leben zu erinnern und interkulturelle Verständigung zu fördern. Neben dem Erhalt des Gebäudes ist die Bildungs- und Aufklärungsarbeit, insbesondere die Erforschung und Vermittlung jüdischer Geschichte sowie die Organisation von Gedenkveranstaltungen, eine der Hauptaufgaben des Förderkreises.

Bürgerstiftung Gronau

Die Bürgerstiftung Gronau fördert Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur, Soziales und Sport finanziell und unterstützt lokale Initiativen. Durch ihr Engagement verbessert sie die Lebensqualität, insbesondere für Kinder und Jugendliche, durch Bildungs- und Integrationsprojekte. Die Stiftung hat in Epe die Georgs Galerie eröffnet, einen Kunst- und Kulturort, der potenziell eng mit der Synagoge kooperieren wird. Die räumliche Nähe und die ebenfalls jüdische Geschichte von Georgs Galerie begünstigen eine fruchtbare Zusammenarbeit.

Georgs Galerie

Grenzenlos e.V.

Der Verein Grenzenlos e.V. fördert mit dem soziokulturellen Zentrum, dem Café Grenzenlos in Gronau, Integration und kulturellen Austausch durch Veranstaltungen und bietet insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund eine Plattform. Der Verein plant Veranstaltungen, die die Herkunftskulturen der Teilnehmer vorstellen. In der Konzeption des Dritten Ortes ergänzt Grenzenlos e.V. das Angebot der Synagoge durch seine integrativen und sozialen Aktivitäten, sowie durch sein Netzwerk und Veranstaltungsportfolio und empfiehlt sich als hervorragender Partner.

Kulturbüro Gronau GmbH

Die Kulturbüro Gronau GmbH übernimmt die Projektkoordination. Hier laufen die Netzwerkaktivitäten zusammen, und von hier aus werden die Beteiligungsprozesse organisiert und durchgeführt. Die zentrale Funktion des kommunalen Kulturbüros besteht darin, die Synagoge Epe als Haus für Kultur und Begegnung zu entwickeln und die Ehrenamtlichen sowie Bürger:innen bei der Gestaltung ihres Dritten Ortes zu begleiten. Die Kulturbüro Gronau GmbH unterstützt dabei mit ihrer Expertise als Kulturorganisatorin und Entwicklerin von Bildungs- und Vermittlungsprojekten im Rahmen der kulturellen Bildung.